Zahnimplantate in der Praxis von Dr. Springer in Klagenfurt

 

Ordination Dr. Springer in Klagenfurt

In gewissen Fällen ist der Erhalt des eigenen Zahns trotz aller unserer Bemühungen nicht mehr möglich. Er muss dann entfernt werden. Hat man einmal einen oder mehrere Zähne verloren, so ist oft das Implantat der beste Zahnersatz.

Implantate – künstliche Zahnwurzeln aus Titan

Implantate sind schraubenförmige künstliche Zahnwurzeln aus Titan (oder in speziellen Fällen aus Keramik bzw. genauer Zirkoniumdioxid), welche wir in Ihren Knochen einsetzen. Auf dieser künstlichen Zahnwurzel können wir – nach entsprechender Einheilphase des Implantats in den Knochen – wieder Zahnkronen oder Zahnbrücken befestigen, um den verlorengegangenen Zahn zu ersetzen. Oft werden Implantate auch verwendet, um den Prothesen im zahnlosen Kiefer entsprechenden Halt zu geben und die Kaufunktion wiederherzustellen. Die Erfolgsprognose einer Therapie mittels Zahnimplantaten ist abhängig von individuellen Gegebenheiten. Bei einfachen Implantationen liegt die wissenschaftlich nachgewiesene Erfolgsquote bei ca. 97% - 98%.

1. Erstgespräch und Planung:

 Am Beginn jeder Implantation steht die ausführliche Diagnostik und Beratung. Zuerst werden Ihre Wünsche und Erwartungen besprochen, ein Gesamtstatus Ihrer Zähne und des Zahnfleisches erhoben und das zahnlose Areal beurteilt. Mithilfe des von den Sozialversicherungsträgern übernommenen Panorama-Röntgens können wir eine erste medizinische Einschätzung der Situation vornehmen und eine Kostenplanung für Sie erstellen. In den meisten Fällen wird im Anschluss noch ein dreidimensionales Röntgenbild angefertigt, um Ihren Knochen bzw. die zu implantierenden Stellen perfekt ausmessen zu können. Dieses sogenannte DVT ist im Wesentlichen ein kleines CT Ihres Kiefers mit einer sehr geringen Strahlungsbelastung, welches von gewissen Sozialversicherungsträgern leider nur bezuschusst, aber nicht vollends übernommen wird. Anhand dieses 3D-Röntgens können wir bereits vor der Operation eine Computerplanung der für Sie bestmöglichen Implantat-Position anfertigen. Ebenso lässt sich mithilfe der dreidimensionalen Diagnostik der Eingriff schneller, sicherer und unkomplizierter durchführen. Sollte bei Ihnen der seltene Fall auftreten, dass zu wenig Knochensubstanz vorhanden ist, muss ein Knochenaufbau durchgeführt werden.

2. Entfernung des Zahnes (wenn nicht bereits geschehen):

Sollte ein Zahn trotz unserer Bemühungen nicht mehr erhalten werden können, entfernen wir ihn schonend, um Ihre Beschwerden gering zu halten und den Knochen nicht unnötig zu traumatisieren. Bei jeder Zahnentfernung achten wir darauf, möglichst günstige Voraussetzungen für die Implantation zu schaffen, und bereiten den Knochen bereits während der Zahnextraktion auf das Einbringen des Implantats vor. Nach der Entfernung des Zahns muss Ihr Knochen zwischen 3 und 4 Monate - in gewissen Fällen auch kürzer oder länger - ausheilen, um für die Implantat-Einsetzung so stabil wie möglich zu sein.

3. Implantat-Einsetzung (zirka 3 bis 4 Monate nach der Zahnentfernung):

Wenn bei der Planung alle Details geklärt sind und Ihr Knochen für ein Implantat geeignet ist, bekommen Sie einen Termin für den kleinen operativen Eingriff. Dieser erfolgt mittels örtlicher Betäubung, ist schmerzfrei und dauert ca. 15 -20 Minuten pro Implantat. In unserer Ordination werden sämtliche oralchirurgischen Eingriffe in einem eigenen Eingriffsraum unter sterilen Operations-Bedingungen und unter Zuhilfenahme eines Operations-Mikroskops mit bis zu 40-facher Vergrößerung durchgeführt. Die einzelnen Schritte des Eingriffs unterscheiden sich je nach Situation, gliedern sich im Wesentlichen aber in folgende Abschnitte:

  • Anästhesie - eine kleine örtliche Betäubung rund um das Implantations-Gebiet

  • Schaffung steriler Operationsbedingungen – Sie werden im Mund- und Gesichtsbereich desinfiziert und mit sterilen Operationstüchern abgedeckt

  • Schnitt - Das Zahnfleisch wird mit einem kleinen Schnitt eröffnet und leicht zur Seite geschoben, um den Knochen freizulegen

  • Präparation des Implantat-Bettes: Es wird ein kleines - für das Implantat passendes - Loch in den Knochen gebohrt. Dies ist völlig schmerzfrei, da der Knochen keine eigenen Schmerzrezeptoren besitzt und das Areal betäubt ist.

  • Einbringen des Implantats – Das Implantat wird in Ihren Knochen gedreht und die für die Einheilung notwendige Stabilität im Knochen überprüft.

  • Wundnaht – Abhängig von der Stabilität des Implantats in Ihrem Knochen kann das Implantat entweder unterhalb des Zahnfleisches (gedeckt) oder mittels einer Einheilschraube bereits aus dem Zahnfleisch herausstehend (transgingival) einheilen.

  • Röntgenkontrolle und Nachbesprechung – Um das postoperative Ergebnis zu kontrollieren, wird erneut eine Röntgenaufnahme angefertigt und wir erklären Ihnen, was es nach dem Eingriff zu beachten gilt.

4. Wundkontrolle und Nahtentfernung (ca. 10 bis 14 Tage nach der Implantation):

Bei diesem Termin werden die Nähte entfernt, die Wunden kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt.

5. Wundkontrolle (ca. 1,5 bis 2 Monate nach der Implantation):

In seltenen Fällen treten bei Implantaten Komplikationen auf, die meisten davon in den ersten 1,5 - 2 Monaten nach dem Eingriff. Deshalb kontrollieren wir Ihr Implantat, um sicherzugehen, dass alles erwartungsgemäß und komplikationsfrei verläuft.

6. Abformung: Abdruck/Scan (ca. 3 bis 4 Monate nach der Implantation):

Die Einheilzeit des Implantats in den Knochen variiert je nach Stabilität Ihres Knochens und der gewählten Operationsmethode: Bei einfachen Implantationen ohne Knochenaufbau im Unterkiefer muss das Implantat in der Regel 3 Monate in Ihren Knochen einheilen, bevor man eine Krone, Brücke oder Prothese aufsetzen kann. Der Oberkieferknochen ist in den meisten Fällen weicher und weniger stabil, weshalb das Implantat eine längere Einheilphase (ca. vier Monate) benötigt.

7. Einsetzen des fertigen Zahnersatzes (ca. 3 bis 4 Monate nach der Implantation):

Der vom Zahntechniker für Sie individuell angefertigte Zahnersatz wird auf Ihrem Implantat verankert. Nun ist die Behandlung abgeschlossen. Achten Sie bitte darauf, die neue Versorgung entsprechend zu pflegen, sauber zu halten und regelmäßig zu kontrollieren! Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren neuen Zahnersatz adäquat reinigen und legen Ihr persönliches Mundhygiene-Intervall fest. Für Implantat-Patienten empfehlen wir in der Regel Kontrollen alle sechs bis neun Monate.