Sofort-Zahnimplantate in der Praxis von Dr. Springer in Klagenfurt

 

Ordination Dr. Springer in Klagenfurt

Für generelle Informationen über Zahnimplantate informieren Sie sich bitte auf der Unterseite Zahnimplantate. Im Folgenden klären wir Sie explizit über die Vorteile, Nachteile und Voraussetzungen einer Sofortimplantation auf.

Was versteht man unter einem Sofortimplantat?

In gewissen Fällen ist der Erhalt des eigenen Zahns trotz aller unserer Bemühungen nicht mehr möglich und dieser muss entfernt werden. Hat man einmal einen oder mehrere Zähne verloren, so ist oft das Implantat der bestmögliche Zahnersatz. Unter gewissen Voraussetzungen können Implantate sofort nach der Zahnextraktion in den Knochen eingesetzt werden. Vereinfacht gesagt hinterlässt die Wurzel des entfernten Zahns ein „Loch“ im Knochen, welches nur noch leicht an die Form des Implantats angepasst werden muss, bevor das Implantat eingeschraubt werden kann.

Im Vergleich zum konventionellen Implantationsvorgang bietet Ihnen die Sofortimplantation einige Vorteile:

  • nur ein Eingriff – Bei der konventionellen Implantat-Therapie brauchen wir mehrere Termine für die Herstellung eines implantatgetragenen Zahnersatzes. Durch das zeitgleiche Entfernen des Zahns und Einbringen des Implantates besteht die Sofortimplantation nur aus einem einzigen oralchirurgischen Eingriff.

  • Zeitersparnis – Im konventionellen Implantat-Prozedere muss der Knochen nach der Entfernung des Zahns 3 bis 6 Monate ausheilen, bevor das Implantat eingesetzt werden kann. Bei der Sofortimplantation ersparen Sie sich diese Ausheilzeit des Knochens, da das Implantat sofort nach der Entfernung des Zahns in Ihren Knochen eingesetzt wird.

  • weniger Schmerzen – Durch die Reduktion auf einen Eingriff spüren Sie auch nur einmal den Wundheilungsschmerz. Bei der Sofortimplantation wird auch oftmals auf das Aufschneiden des Zahnfleischs verzichtet, sodass die Implantation und die Heilung noch schonender vonstattengehen.

  • einfachere Operation – Durch eine Sofortimplantation umgeht man oftmals die Notwendigkeit eines Knochenaufbaus. Lässt man den Knochen - wie beim konventionellen Zahnimplantat - mehrere Monate ausheilen, so kann es vorkommen, dass er schrumpft, Sie also zu wenig Knochenmasse für ein Implantat besitzen und wir einen Knochenaufbau durchführen müssen. Bei der Sofortimplantation ist die Notwendigkeit für ebensolche Knochenaufbauten wesentlich geringer.

  • geringere Kosten – Durch die eventuelle Einsparung des Knochenaufbaus werden bei der Sofortimplantation oftmals Kosten gespart.

  • provisorische Krone – In gewissen Fällen, wie z.B. bei einem verlorengegangenen Schneidezahn und ausreichender Stabilität des Implantates in Ihrem Knochen, können wir am Tag der Implantat-Einsetzung schon eine provisorische Kunststoffkrone in das Implantat einsetzen. Sie kommen mit Zahn und gehen mit Zahn. Die Erfolgsprognose einer Therapie mittels Sofortimplantaten hängt sehr stark von der individuellen Ausgangssituation ab und kann immer nur individuell festgelegt werden. Bei einfachen Sofortimplantationen liegt die wissenschaftlich nachgewiesene Erfolgsquote bei ca. 94% - 95%.

Ablauf einer Therapie mittels Sofortimplantaten

1. Erstgespräch und Planung:

Am Beginn jeder Implantation steht eine ausführliche Diagnostik und Beratung. Als Erstes werden Ihre Wünsche und Erwartungen an uns besprochen und wir begutachten den nicht erhaltungsfähigen Zahn. Mithilfe des von den Sozialversicherungsträgern übernommenen Panoramaröntgens ist es uns möglich, Ihnen eine erste medizinische Einschätzung der Situation zu geben und eine Kostenplanung zu erstellen. In den meisten Fällen wird im Anschluss noch ein dreidimensionales Röntgenbild angefertigt, um Ihren Knochen bzw. die zu implantierenden Stellen perfekt ausmessen zu können. Dieses sogenannte DVT ist im Wesentlichen ein kleines CT Ihres Kiefers mit einer sehr geringen Strahlungsbelastung, welches von gewissen Sozialversicherungsträgern leider nur bezuschusst, aber nicht vollends übernommen wird. Anhand dieses 3D-Röntgens können wir bereits vor der Operation das Implantat virtuell in Ihren Knochen einbringen und die bestmögliche Position (im Hinblick auf Neigung, Länge und Durchmesser) bestimmen. Ebenso ermöglicht die dreidimensionale Diagnostik einen rascheren, sichereren und unkomplizierteren Eingriff. Sollte bei Ihnen der seltene Fall eintreten, dass Sie zu wenig Knochensubstanz für die Implantation aufweisen, nehmen wir einen Knochenaufbau vor.

2. Entfernung des Zahnes:

Wir entfernen die Zähne immer schonend, um Ihre Beschwerden gering zu halten und den Knochen nicht unnötig zu traumatisieren. Bei jeder Zahnentfernung achten wir darauf, möglichst günstige Voraussetzungen für die Implantation zu schaffen, und bereiten den Knochen bereits während der Zahnextraktion auf das Einbringen des Implantats vor. Nach der Entfernung des Zahns können wir bei geplanter Sofortimplantation das Implantat in ca. 90% der Fälle sofort an dessen Stelle einbringen.

3. Einsetzen des Sofortimplantats:

Wenn bei der Planung alle Details geklärt sind und Ihr Knochen nach der Extraktion des Zahns für ein Implantat geeignet ist, setzen wir das Implantat noch am selben Tag der Zahnentfernung in Ihren Knochen ein. Der Eingriff erfolgt mittels örtlicher Betäubung, ist schmerzfrei und dauert ca. 15 Minuten pro Implantat. In unserer Ordination werden sämtliche oralchirurgischen Eingriffe in einem eigenen Eingriffsraum unter sterilen Operations-Bedingungen und unter Zuhilfenahme eines Operations-Mikroskops mit bis zu 40-facher Vergrößerung durchgeführt. Die einzelnen Schritte des Eingriffes unterscheiden sich je nach Situation, gliedern sich im Wesentlichen aber in folgende Abschnitte:

  • Anästhesie - eine kleine örtliche Betäubung rund um das Implantations-Gebiet

  • Entfernung des Zahnes – möglichst schonend, um den Knochen nicht unnötig zu traumatisieren

  • Schaffung steriler Operationsbedingungen – Sie werden im Mund- und Gesichtsbereich desinfiziert und mit sterilen Operationstüchern abgedeckt

  • Schnitt - Das Aufschneiden des Zahnfleisches kann bei der Sofortimplantation meistens ausgelassen werden, da der entfernte Zahn bereits ein Loch im Zahnfleisch hinterlässt, durch welches wir das Implantat einbringen können.

  • Präparation des Implantat-Bettes: Das von der entfernten Zahnwurzel vorhandene Loch im Knochen wird schonend auf die Form des Implantats aufbereitet. Dies ist völlig schmerzfrei, da der Knochen keine eigenen Schmerzrezeptoren besitzt und das Areal betäubt ist.

  • Einbringen des Implantats – Das Implantat wird in Ihren Knochen gedreht und die für die Einheilung notwendige Stabilität in Ihrem Knochen überprüft.

  • Wundnaht – Wenn wir zum Einbringen des Implantates keinen Schnitt benötigen, kann in den meisten Fällen auf eine Wundnaht verzichtet werden.

  • Röntgenkontrolle und Nachbesprechung – Um das postoperative Ergebnis zu kontrollieren, wird erneut eine Röntgenaufnahme angefertigt und wir erklären Ihnen, was es nach dem Eingriff zu beachten gilt.

  • provisorische Krone - In gewissen Fällen - wie z.B. bei verlorengegangenen Schneidezähnen und ausreichender Stabilität des Implantates in Ihrem Knochen - können wir das Implantat schon am Tag der Einsetzung mit einer provisorische Kunststoffkrone versorgen.

4. Wundkontrolle & Nahtentfernung (ca. 10 bis 14 Tage nach der Implantation)

Bei diesem Termin werden etwaige Nähte entfernt, die Wunden kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt.

5. Wundkontrolle (ca. 1,5 bis 2 Monate nach der Implantation)

Die meisten Komplikationen bei Implantationen ereignen sich in den ersten 1,5 - 2 Monaten nach dem Eingriff. Deswegen kontrollieren wir Ihr Implantat, um sicherzugehen, dass der Einheilvorgang erwartungsgemäß und komplikationsfrei verläuft.

6. Abformung: Abdruck und Scan (ca. 3 bis 4 Monate nach der Implantation):

Die Einheilzeit des Implantats variiert je nach Stabilität Ihres Knochens und der gewählten Operationsmethode: Bei einfachen Implantationen ohne Knochenaufbau im Unterkiefer muss das Implantat in der Regel 3 Monate in Ihren Knochen einheilen, bevor man eine Krone, Brücke oder Prothese aufsetzen kann. Der Oberkieferknochen ist in den meisten Fällen weicher und weniger stabil, weshalb das Implantat eine längere Einheilphase (ca. 4 Monate) benötigt.

7. Einsetzen des fertigen Zahnersatzes (ca. 3 bis 4 Monate nach der Implantation):

Der vom Zahntechniker für Sie individuell angefertigte Zahnersatz wird auf Ihrem Implantat verankert. Nun ist die Behandlung abgeschlossen. Achten Sie bitte darauf, die neue Versorgung entsprechend zu pflegen, sauber zu halten und regelmäßig zu kontrollieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Zahnersatz adäquat reinigen können, und legen Ihr persönliches Mundhygiene-Intervall fest. Für Implantat-Patienten empfehlen wir in der Regel anschließende Kontrollen alle 6 – 9 Monate.